Darmstadt auf ‚homersheimat‘

Der Bereich „Darmstadt“ auf ‚homersheimat‘ hat zurzeit diese Schwerpunkte:

1. Das zukünftige „Ludwigshöhviertel“ in der ehemaligen „Stadt im Wald“

Die Stadt Darmstadt will das zukünftige „Ludwigshöhviertel“ im Süden Bessungens als hochverdichtetes Wohnkistenquartier entwickeln. Seine verkehrliche Erschließung soll – trotz angeblich autoarmer Gestaltung – mit dem Bau von Straßen einhergehen, die in den benachbarten Wald hineingeplant werden und mit Rodungen auf bis zu 3 ha einhergehen würden. Die Bürgerinitiative „Waldverteidigung Bessungen Süd“ wehrt sich dagegen. Mehr unter: Ludwigshöhviertel.

2. 30. Jubiläum einer Darmstädter Bürgerinitiative

Am 09./10. Juni 2017 feierte die Darmstädter Bürgerinitiative „Interessengemeinschaft Arheilger Bürger (IGAB)“ ihr 30. Jubiläum. Sie hat mit einer selten erreichten Stringenz über diesen langen Zeitraum hinweg in die Darmstädter Stadtentwicklung eingewirkt und dabei viel erreicht. Vieles bleibt aber auch noch zu erledigen. Festrede von Michael Siebert auf der Jubiläumsveranstaltung.

3. Merck und seine Konzernzentrale in Darmstadt

Der global agierende Merck-Konzern will an seinem Stammsitz in Darmstadt ein gewaltiges Investitionsprogramm umsetzen, ehe er im Jahre 2018 sein 350-Jahr-Jubiläum feiert.

Das ist aus Darmstädter Sicht eine begrüßenswerte Entscheidung für diesen Standort, aus der aber nicht zwingend folgt, dass damit jegliche eigenständige Stadtentwicklung aufzugeben ist. So aber verhält sich die grün-schwarze Stadtregierung: ergeben nimmt sie die Wünsche des Konzerns entgegen und setzt sie in städtische Baugenehmigungen um. Die lästigen Pflichten gesetzlich notwendiger Planungsverfahren werden wieder einmal auf den letzten Drücker nachgeschoben, eine souveräne Stadtentwicklungspolitik zur Wahrung und Gestaltung des Öffentlichen Raums fällt aus.

Wie sich das bei der Gestaltung des neuen Konzernzentrale auswirkt beschreibt der Essay Merck auf Droge.

4. Darmstadts „Weststadt“

Die Darmstädter „Weststadt“ ist seit dem Symposium des „12. Darmstädter Gesprächs“ im Jahre 1995 als der vornehmlich gewerblich genutzte Darmstädter Westen definiert, der durch die Nord-Süd Trasse der Main-Neckar-Bahn und die Ost-West-Magistrale der Rheinstraße in vier Quadranten gegliedert wird. Am agilsten entwickelt sich in den letzten Jahren der Südwest-Quadrant, in dem früher das Fernmeldetechnische Zentralamt (FTZ) der Bundespost angesiedelt war. Heute arbeiten dort weit über 7.000 Menschen vor allem in Betrieben der Informationstechnologie.

Seit Kommunal- und Oberbürgermeisterwahl 2011 sind Bündnis 90/Grünen die führende Kraft in Darmstadt. Doch ihre Verkehrspolitik unterscheidet sich bislang nicht von dem, was früher betrieben wurde: Straßenbau statt Öffentlicher Nahverkehr.

Intensiv wird der Bau einer Westtangente im Waldrand zum Telekom- und Konversionsquartier südlich der Rheinstraße verfolgt. Die Planungsgeschichte, die aktuelle Situation sowie Alternativvorschläge präsentiert ein spezieller Bereich auf dieser Website, der auf der Seite Weststadtentwicklung zusammengefasst ist.

5. Der Naturwissenschaftliche Verein in der ‚Wissenschaftsstadt‘

Seit 1997 nennt sich Darmstadt auf den Ortsschildern „Wissenschaftsstadt“. Das lässt sich u.a. aus der Präsenz einer großen Technischen Universität, einer technischen Fachhochschule, großer Softwareentwickler wie der Software AG oder Großforschungsinstitute wie der Fraunhofer Gesellschaft oder des GSI Helmholtz-Zentrums für Schwerionenforschung begründen.

Es gab in Darmstadt aber auch eine (Natur-)Wissenschaft jenseits der heute modernen IT-orientierten Fachgebiete. Sie wurde in Darmstadt durch denNaturwissenschaftlichen Vereinund die mit ihm verbundenen Institutionen repräsentiert, die nachgerade einen ‚Darmstädter naturwissenschaftlichen Komplex‘ gebildet hatten ... der aber inzwischen fast verschwunden ist

Auf diesen Seiten (oder in der Sidebar rechts) sind weitere Ergänzungsbeiträge zu den genannten Themen verlinkt.

Und was hat Darmstadt mit Homers Heimat zu tun?

Homers Heimat ist wahrhaftig nicht in Darmstadt zu suchen. In der ganzen „Wissenschaftsstadt“ gibt es keine Bibliothek, die den „Baseler Kommentar“ (BK) zur Ilias bereithält, in dem man immerhin den wissenschaftlichen Standard einer kommentierten Ilias-Übersetzung sehen kann (Wikipedia zum Baseler Kommentar, siehe auch die kritischen Anmerkungen zum BK-Herausgeber Latacz auf dieser Website). Darmstadt ist somit nur der Stammsitz dieser Website „homersheimat.de“ und ihres Autors, der sich neben Homer auch für die Darmstädter Kommunalpolitik interessiert.