Santorin, das antike Thera

Seit Jahrtausenden gefahrvolles aber kulturell blühendes Leben auf einem aktiven uralten Vulkan

Santorin ist eine Insel, die jedenfalls in der Kombination von vulkanischer und Kultur-Geschichte ihresgleichen sucht. Seit über 1,6 Millionen Jahren türmen sich hier Vulkane auf und brechen sodann wieder in tiefe Calderen ein. Niemand weiß, wieviele Tsunamis hier angestoßen wurden und Mittelmeerstrände verwüstet haben. Aber überall im (östlichen) Mittelmeer sind Spuren dieses Thera-Vulkanismus in den Schichten der Erde zu finden.

Mit der bis zu 300 m steil aufragenden Calderenwand des Archipels von Santorin öffent sich ein faszinierendes Buch der Erdgeschichte, aus dem sich eine Vulkanismusgeschichte von kaum vorstellbarer zeitlicher Dimension ablesen lässt.

Die letzte große Eruption der Santorin-Vulkane zu minoischer Zeit, die deshalb die „minoische Eruption“ genannt wird, verschüttete mindestens eine Siedlung, in der minoische Hochkultur entfaltet worden war, unter zig Meter mächtigen Bimsen und Aschen. Dies „Pompeji der Frühgeschichte“, dessen Malereien die des realen römischen Pompeji an kulturellem Wert aus meiner Sicht in den Schatten stellen, liegt bereits 3.600 Jahre zurück und ist damit mehr als 1.600 Jahre älter als jene vom Vesuv im Jahre 79 u.Z. verschüttete Stadt Kampaniens.

Auf diser Seite finden Sie einen Überblick über Artikel zu Santorin, die hier sukzessive ergänzt werden sollen:

Erd- und Vulkanismusgeschichte

Kulturgeschichte