Naturwissenschatflicher Verein Darmstadt e.V.


Übersicht über die Teaser auf dieser Seite:


 

Linkliste:

Naturwissenschaftliche Vereine in Deutschland - Auflistung über einer interaktiven Deutschlandkarte.

 

1. Nationalpark Bayerischer Wald

Voruntersuchungen zu einer für Juli 2020 geplanten Exkursion

Die Exkursion konnte wegen der Corona-Reiseverbote sowie Schließungen von Hotels und Restaurants nicht stattfinden. Den gelb hinterlegten Links sind jeweils PDF-Dateien zugeordnet, die auf einem separaten Reiter öffnen.

 

Nationalpark. Im Schutzgebiet sollte der Weg zu einem naturnahen Urwald bereitet werden. Doch politisch opportun erschienene intensive Borkenkäferbekämpfung hat die Erreichung dieses Ziels in großen Teilen des Schutzgebiets fraglich werden lassen.

 

 

Klimageschichte. Wie könnte ein naturnaher Wald im Schutzgebiet aussehen, der nicht von Menschen geprägt wurde? Ein Blick zurück in die Klimageschichte seit dem Ende der letzten Eiszeit und auf die Anpassung der Natur an schwankende klimatische Bedingungen kann da helfen.

 

 

Ressourcen. Als eines der größten Waldgebiete Europas bietet der Bayerische Wald zusammen mit dem Oberpfälzer- und Böhmerwald vor allem Holz. Aber auch andere hiesige Ressourcen sind wertvoll und haben die Menschen in diesem Gebiet bis heute ernährt.

 

 

2. Alb-Linsen und Hochtechnologie, Exkursion Juni 2017

Bis Mitte des vergangenen Jahrhunderts war die wasserarme Hochfläche der Schwäbischen Alb ein Anbaugebiet für Linsen, bis das in den beschleunigten ‚modernen Zeiten‘ nicht mehr lohnte. In diesem Jahrhundert haben sich Biolandwirte zusammen­geschlossen und den Linsenanbau mit alten Sorten reaktiviert. Diese biologisch bewirtschafteten Äcker produzieren nicht nur eine wohlschmeckende Frucht sondern entwickeln eine erstaunliche Biodiversität. Bericht vom Hofbesuch bei einem Linsenbauen im schwäbischen Schwörzkirch (PDF-Datei), der im letzten Abschnitt zudem den Weg zu Homer (und seiner räselhaften Bemerkung über Weidewirtschaft) findet.

Gleich nebenan, wo das Alb-Plateau bei Ehingen unter die Schwemmebene der Donau taucht, hat sich ein Unternehmen angesiedelt, das beispielhafte schwäbische Hochtechnologie entwickelt: die Firma Liebherr mit ihrer Produktion mobiler Gittermast- und Teleskopkrane. Dem Naturwissenschaftlichen Verein wurde eine Führung ermöglicht, die sonst nur Kunden offensteht. Hier der Bericht zum Werksbesuch (PDF-Datei).

Neben allerlei anderen Zielen war auch die Große Lauter ein Exkursionsziel, die bei einem der „Schwäbischen Vulkane“ in einem großen Quelltopf entspringt und nach 42 km in die Donau mündet. Hier ist mit einer Mär zur Vegetation im Quelltopf aufzuräumen, vor der auch die große Online-Enzyklopädie Wikipedia nicht gefeit ist.

 

3. Das Archiv des Naturwissenschaftlichen Vereins Darmstadt

Im Navigationsbereich rechts finden Sie das Angebot zur Suche in einer Datenbank, die alle Aktivitäten des Naturwissenschaftlichen Vereins Darmstadt (NWV) in den Jahren 1954 bis 2010 umfasst. Dies betrifft zum einen die in diesem Zeitraum durchführten Exkursionen sowie die Themen von Vortragsveranstaltungen.

Außerdem sind Publikationen ausgewertet, die in den (meist jährlich erschienenen) Berichtsbänden sowie in den Fachzeitschriften „Hessische Floristische Briefe“ und „Hessische Faunistische Briefe“ erschienen sind. Die Inhalte der Berichtsbände sind für den Zeitraum von 1954 bis 2010 erfasst, alle Beiträge in den Faunistischen Briefen für die Jahrgänge 1981 (Erscheinungsbeginn) bis 2012. Für die Floristischen Briefe liegen lediglich Daten für die Jahrgänge 2007 bis 2012 vor.

Aktualisierungen für die inzwischen wieder vergangenen Jahre sind für demnächst geplant.

Bitte wählen Sie in der Navigationsleiste Stichwort, Autor bzw. Jahr vor, geben Sie dann Ihr Suchstichwort ein bzw. wählen Sie das gewünschte Jahr aus und klicken Sie auf „Suchen“.

 

4. Bauland-Exkursion Oktober 2016

Das „Bauland“ war noch vor wenigen Jahrzehnten eine ungemein abgelegene Gegend – jedenfalls aus Darmstädter Sicht. Inzwischen führt eine Schnellstraße entlang des Mains in seine Nähe, der Geopark Bergstraße-Odenwald erstreckt sich dorthin und die Region glänzt mit kleinen aber feinen Attraktionen.

Es war nur eine Tagesexkursion, die der Naturwissenschaftliche Verein Darmstadt im Oktober 2016 ins „Bauland“ organisiert hatte, zudem die letzte dieses Programmjahres. Es gab nicht nur Attraktionen wie die Eberstadter Tropfsteinhöhle bei Buchen oder das Odenwälder Freilandmuseum bei Walldürn. Der Tagesausflug war zugleich ein Tauchgang in mittelalterliche Geschichte und ihre Bezüge in die Welt von heute.

Mein Bericht zur Exkursion kann hier heruntergeladen werden: Exkursionsbericht Bauland 2016 (PDF-Datei 3,5 MB).

 

5. Westerwald-Exkursion August 2016

Für mich nordhessisches Gewächs, aufgewachsen in einer historisch auf Kassel im engeren und Preußen im weiteren Horizont ausgerichteten protes­tantischen Region, war der rheinisch-katholische Westerwald eine absolute no-go-area. In meiner Wahrnehmung endete die Welt damals hinter einer imaginären Grenze zwischen Korbach und Marburg, wo ein düsteres „Rothaargebirge“ liegen solle. Von dem, was nocheinmal dahinter lag und wo angeblich der „Wind so kalt“ pfeift, kündeten nur noch Gesänge marschierender Soldaten aus dem Bundeswehrstandort des heimischen Panzerhaubitzenbataillons.

Zwar bin ich später wiederholt auf A 45 oder A 3 an dieser Gegend vorbeigefahren, habe sie aber nie erkundend betreten. Insofern war es Irritation und Herausforderung zugleich, als der neue NWV-Vereinsvorsitzende Klaus Dieter Schmidt in die ihm aus persönlichen Gründen gut bekannte Welt zwischen Taunus und Kölner Bucht zu einer Exkursion einlud.

Welche Erwartungen zu korrigieren und welche Erkundungen hier zu machen sind, fasst zunächst ein ausführlicher Exkursionsbericht zusammen. Er wird in einer, wegen der vielen Abbildungen sehr mächtigen PDF-Datei (40 MB, öffnet auf separatem Reiter) hier bereitgestellt: Bericht zur NWV-Westerwald-Exkursion 2016. Wenn ich dazu kommen sollte, wird es demnächst noch eine etwas tiefgründigere Aufarbeitung geben.

 

6. Die Geschichte des Naturwissenschaftlichen Vereins Darmstadt

Die Geschichte dieses Vereins ist nicht nur deshalb beeindruckend, weil er im Deutschen Vormärz seine ersten Wurzeln hat und dauerhaft ab dem Jahre 1880 bestand. Nach einem Niedergang in der Nazizeit schlug auch die Nachkriegsgeschichte seit Wiedergründung im Jahre 1954 ein besonders wichtiges Kapitel in der Vereinsgeschichte auf. Hier verband sich der Verein mit einer kommunalen Struktur weitsichtigen Naturschutzes und naturwissenschaftlicher Bildung, für die Darmstadt damals – ohne jeden inzwischen Mode gewordenen Gestus – tatsächlich ‚führend‘ war. Insbesondere diese Nachkriegsgeschichte ist als eine ganz andere Sicht auf die „Wissenschaftsstadt“ Darmstadt nachzuzeichnen, als die man sie heute propagiert. Denn so nennt sich Darmstadt erst seit 1997, als der vom Naturwissenschaftlichen Verein Darmstadt zusammengehaltene ‚Naturwissenschaftliche Komplex‘ dieser Stadt bereits wirksam von zwischenzeitlich ganz anders ausgerichteten Stadtregierungen zertrümmert worden war.

Die Darstellung dieses Vorgangs – „Der Naturwissenschaftliche Verein Darmstadt und die ‚Wissenschaftsstadt‘“ – findet sich in einer PDF-Datei, die im Januar 2019 aktualisiert wurde.

Im Sinne seiner historischen Intention, Institutionen, Initiativen und Vereinigungen zum gemeinsamen Wirken für Naturschutz und naturwissenschaftliche Bildung zu verbinden, ist das Vereinslogo ganz einfach ein grüner Kreis.