Bergbauwelt Odenwald


Übersicht:


 

Den Odenwald verbindet man gemeinhin mit reizvollen Hügeln, Tälern, Wäldern und Wiesen am Rande der Metropolenregion Rhein-Main. Darin lässt sich angenehm wandern, genussvoll speisen oder auch Welterbe in Form des Odenwaldlimes nebst begleitender römischer Kastelle und Villen verfolgen. Zum Jahresauftakt 2014 erregte der Odenwald zudem als Heimat der FAS-Redakteurin Antonia Baum Aufsehen, weil seine Ödnis von der dort aufwachsenden Jugend schon mal als „Odenwaldhölle“ wahrgenommen wird („Odenwaldhölle“ in FAZ.net vom 1.1.2014). Als Bergbaurevier hingegen dürften den Odenwald selbst unter den Interessierten bislang die Wenigsten wahrgenommen haben.

Das möchte ein örtlicher „Verein Altbergbau Bergstraße-Odenwald“ ändern, dessen Autoren Jochen Babist, Udo Seliger und Jochen Rietdorf in etwa zeitgleich mit Antonia Baum den ersten Band einer Reihe „Bergbau und Kulturlandschaft“ zum Thema „Bergbaurelikte im Odenwald – Elemente einer Kulturlandschaft“ herausgegeben haben (bislang ohne Web-Präsenz, beziehbar über den Buchhandel zur ISBN 978-3-9816620-0-9).

Die gut 70 Seiten starke A 4-Broschüre (Abb. 1) macht in wissenschaftlich unterfütterter, aber allgemeinverständlicher Form und reich bebildert deutlich, wie die Menschen eine ursprüngliche Naturlandschaft zur Kulturlandschaft umgeformt haben, so dass heute kaum noch ein Quadratmeter an die ursprüngliche Situation erinnert. Der Odenwald ist also kein „Nationalpark“, aber immerhin ein Geopark mit Unesco-Anerkennung, der über Bergstraße und Ried bis an den Rhein reicht. Natürlich wurden die gewichtigsten Veränderungen der Landschaft durch Besiedlung und Landwirtschaft vorgenommen. Aber auch landschaftsmodifizierende Eingriffe durch Bergbau haben im Odenwald eine lange Geschichte – erste Erzgewinnungen sind in Dokumenten des 8. Jahrhunderts aus der Anfangszeit des Klosters Lorsch dokumentiert (Geopark-Infotafel am Waldparkplatz von Rohrbach). Die Autoren der Broschüre spüren im Gelände den alten Bergbauspuren nach und schärfen den Blick, auch im längst von Wald überwachsenen Gelände kleine Plateaus, lange Rinnen oder Wälle sowie Senkungen als Spuren historischer Bergbau- und Rohstoffverarbeitungsaktivitäten zu deuten.

Abgesehen von der Gewinnung von Natursteinen in diversen Steinbrüchen seit Römerzeit lag rund 1000 Jahre lang (vom 8. bis ins 18. Jahrhundert) der Odenwälder Bergbauschwerpunkt auf der Gewinnung von Eisenerz. Dann wurde die Ausbeutung der hiesigen kleineren Lagerstätten unwirtschaftlich. Das hatte aber auch den Vorteil, dass noch heute für aufmerksame Betrachter deren Spuren wahrnehmbar sind, während in den großen Abbaugebieten längst alle Hinweise auf historischen Bergbau getilgt wurden.

Die technologische Entwicklung in der Stahlproduktion, die Mangan als Legierungsbestandteil zur besseren Durchhärtung einzusetzen begann, ließ im 19. Jahrhundert die Nachfrage nach Manganerz anwachsen. Da entsann man sich, dass die Erze im Odenwald mit Mangan vergesellschaftet waren und nahm östlich von Reichelsheim die Förderung wieder auf. Beteiligt waren bedeutende Firmen der Schwerindustrie: Die lothringische Firma „de Wendel“,  die „Vulkan AG“ aus Duisburg sowie die „Gebrüder Stumm“ aus Neunkirchen a.d. Saar (vgl. zu deren Aktivitäten am Fuß des Dünsbergs bei Gießen die Dokumentation auf dieser Website: Bergbau im Biebertal und die dort verlinkte PDF-Datei). Zwischen 1880 und 1924 wurden nun wieder im östlichen Odenwald Erze gefördert, bis auch der Manganförderung unter dem Druck der Weltmarktkonkurrenz die Rentabilität verlorenging. Insgesamt wurden 400.000 t Manganerz gewonnen (Quelle: Geo-Naturpark-Website; dort keine Angaben zum Mangananteil im Erz).

Die Broschüre schließt mit der Empfehlung und Erläuterung eines wandernswerten Geopark-Lehrpfades im Bereich der ehemaligen Mangangruben am oberen Gersprenztal östlich von Reichelsheim zwischen Rohrbach und Vierstöck (dazu weiter unten).

 

Warum gibt es im Odenwald Eisen- und Manganerz?

Den Zugriff auf förderfähige Erze im Odenwald hat letztlich der Einbruch des Rheingrabens bewirkt. Denn der resultiert aus einer Hebung entlang der heutigen Rheinachse, die zur Dehnung der dortigen Erdkruste, ihrem Zerreißen und Einbrechen führte. So ragen auf beiden Seiten des heutigen Rheingrabens dessen gehobene Grabenschultern heraus und zeigen Gesteine, die zuvor tief in der Erde verborgen waren. Im Bereich des Odenwaldes als nördlichstem Ende des Rheingrabenrandes auf der östlichen Seite sind dies magmatische Urgesteine, die in der Erdkruste erstarrt sind und sodann mannigfaltig umgeformt wurden. Man betrachtet diesen Teil des Odenwaldes auch als „geöffnetes Fenster“ in die Erdgeschichte (Abb. 2).

Mit dem Rheingrabeneinbruch und der Hebung seiner Ränder ging eine leichte Schrägstellung der „Südwestdeutschen Großscholle“ einher, die nach Südosten bis ins Alpenvorland reicht. Vom Rheingraben her wurden die durch Schrägstellung hervorkragenden, später abgelagerten Sedimente sukzessive abgetragen, was an markanten Schichtgrenzen zu steileren Geländekanten führte. So entstand das „Süddeutsche Schichtstufenland“: Auf die Rheingrabenkante des Odenwald-Grundgebirges folgen die drei Einheiten des Trias, die jeweils eine Buntsandstein-, Muschelkalk- und Keuper-Schichtstufe ausbilden. „Gekrönt“ wird das Ganze durch die markante Schichtstufe der Schwäbischen Alb, die aus den jüngsten Sedimenten in dieser Reihe, nämlich Jura-Formationen aufgebaut ist.

Die erste Schichtstufe in dieser Reihe, der Beginn des Buntsandsteins, läuft mitten durch den Odenwald und gliedert ihn zwischen Bergstraßenrand und Main in ungefähr zwei gleichgroße Teile: den kristallinen und den Buntsandstein-Odenwald. Diese Schichtstufe ist im Gelände gut erkennbar. Sie zeigt sich auch durch eine andere Vegetation. Während auf den tiefgründig verwitterten fruchtbaren Böden des kristallinen Odenwalds intensive Landwirtschaft getrieben wird, sind die nährstoffärmeren Sandsteinböden eher von Wald und Weiden geprägt.

Erdgeschichtlich fehlt aber noch etwas zwischen magmatisch entstandenem Grundgebirge und auflagerndem Buntsandstein: die Epoche des Perm. Nördlich vom Odenwald (und östlich von Darmstadt) stehen insofern noch Gesteine des unteren Perm, nämlich des „Rotliegenden“ an. Im Odenwald sind permische Gesteine hingegen nur in schmächtigen Lagen an der Grenze zwischen Kristallin und Sandstein zu finden. Das betrifft weniger die Gesteine des Rotliegenden sondern mehr den Zechstein, der in einem flachen  Meer abgelagert wurde, das weit von Norden bis in unsere heutigen Odenwaldareale reichte (Abb. 3).

In diesem Zechstein sind später heiße Wässer aus unterliegenden magmatischen Horizonten aufgestiegen, die ihre Fracht an gelösten Mineralien – vor allem auch Eisen- und Manganverbindungen – abgelagert haben. Mit der Zeit reicherten sich diese Abscheidungen zu Erzlagerstätten an. Die Schrägstellung dieser Formation durch Hebung der Rheingrabenränder und nachfolgende Erosion an den Schichtstufen hat punktuell auch diese Zechstein-Einheiten freigestellt. Die ersten Bergleute im 8. Jahrhundert konnten noch den „Ausbiss“ dieser Lagerstätten an der Erdoberfläche vorfinden und sind diesem dann gefolgt. Tiefere Fortsetzungen dieser Lagerstätten unter dem Buntsandstein konnten später nur noch über Stollen und Schächte erreicht werden.

Abb. 4 zeigt einen Schnitt durchs Gelände im Bereich nördlich von Rohrbach, das unmittelbar vor der Buntsandsteinschichtstufe auf dem kristallinen Grundgebirge liegt. In die dort zutage tretende Zechstein-Formation mit den eingelagerten Erzlagerstätten hat sich der Bergbau seit dem 8. Jahrhundert – und erneut mit besonderem Interesse an Manganerzen im 19. und 20. Jahrhundert vorgearbeitet.

Die Geopark- Infotafel an Punkt 2 südlich von Rohrbach, an der U-Kurve unterhalb der Gaststätte „Lärmfeuer“ zeigt ein „Geologisches Panorama“ von Süden auf die im Schnitt abgebildete Geländekante am Stutz (Foto mit Einfärbung der geologischen Schichten).

 

 

 

 

 

Die Bergbaulandschaft bei Rohrbach

Die Geopark-Verwaltung hat unter Federführung des Broschürenautors Jochen Babist durch das Gelände der alten Mangangruben am Steilhang der Buntsandstein-Schichtstufe einen Lehrpfad gelegt. Insgesamt 17 Infotafeln (nähere Inhaltsangaben weiter unten) versorgen Wanderer mit Informationen. Darunter finden sich auch Kartendarstellungen der ehemaligen Gruben mit ihren Stollen, Schächten und flächigen Abbaugebieten. Leider sind diese Pläne weder genordet, noch in ein topografisches Umfeld eingebettet, so dass man sich zwar ein Bild vom unterirdischen Gewirr machen, dies aber nicht in die Landschaft einordnen kann.

Abb. 6 versucht diesen Mangel zu beheben. Hier sind die Pläne zweier Grubenfelder über eine topografische Karte gelegt. Nach Nordung und Skalierung auf den Maßstab der Grundkarte konnte das in den Karten eingetragene Mundloch des „Alten Stollens“ auf die in der Landschaft identifizierbare Lokalität ausgerichtet werden. Dies Stollenmundloch findet sich genau östlich des Ortskerns von Rohrbach in einem kleinen Tal (Nr. 8 auf dem Rundwegs-Abschnitt des Lehrpfades, Abb. 5).

Geschickt haben die Mineure die Topographie genutzt, um im Taleinschnitt zunächst durch den noch anstehenden Gneis des Grundgebirges alsbald in die dahinter schräg abfallenden Zechstein-Schichten zu gelangen, in denen der Erzabbau betrieben wurde.

Bei Überlagerung der Grubenkarte auf die topografische Karte zeigt sich nun, dass der „Neue Stollen“ auf die gleiche Weise ein etwas weiter nördlich gelegenes Tal nutzte, um in die Zechstein-Schichten nordwestlich des „Stutz“ zu gelangen, wo der Stollen hangparallel ein größeres Abbaugebiet erschließt. 

Das (verschüttete) Mundloch des Neuen Stollens wurde nicht in den Geopark-Lehrpfad einbezogen worden, der in Abb. 6 – ausgehend von Rohrbach unten links – gelb markiert ist:

Abb. 6: Überlagerung der Grubenpläne aus einer Infotafel am Punkt 4 (Maschinenschacht I der Grube „Georg“) auf eine topografische Karte. Lehrpfad und Nummern der Infotafel darin in gelb. Anlagen am „Alten Stollen“ in rot. Anlagen am „Neuen Stollen“ gelb (erste Bergwerkstätigkeit über Schächte zwischen 1880 und 1890), blau (zwischen 1905 und 1911) sowie dunkelgelb als nördlichste Erweiterungen in den Jahren 1916 bis 1924.

 

Wanderungen auf dem Geopark-Lehrpfad

Der Geopark-Lehrpfad trägt den Langnamen „Bergbaulehrpfad Vierstöck – Rohrbach. Auf den Spuren des Manganerz-Bergbaus im Odenwald“. Er besteht aus zwei Abschnitten:

Es wird nicht ganz klar, welche Begehung uns die diversen Geopark-Akteure nahelegen wollen. Von der  Geopark-Website kann man sich eine gpx-Datei zur Darstellung der Tour auf elektronischen Karten herunterladen. Danach soll man wohl am Waldparkplatz an der Kreisstraße K 51 südlich von Rohrbach beginnen, weil die Infotafeln des Lehrpfads in der gpx-Datei von dort aus nummeriert sind.

Just an diesem Ort findet man jedoch eine allgemeine Infotafel zum Lehrpfad, nach der die Nummerierung am anderen, nördlichen Ende bei der Lokalität Vierstöck (B 47) beginnt.

Die Infotafeln des Lehrpfads selbst tragen keine Nummern.

Folgende Wandermöglichkeiten bieten sich an:

Abb. 7: Wanderabschnitte blau, rot und lila zwischen Rohrbach und Vierstöck an der Buntsandstein-Schichtstufe über den Mangangruben. Kartengrundlage: OpenStreetMap)

 

Einen anderen Wandervorschlag im Bereich Rohrbach unterbreitet die outdooractive-Webseite: „Reichelsheim: Erz- und Steinwanderweg – Auf den Spuren alter Bergarbeiter“, Rundweg über 14,8 km mit rund 430 m Auf- und Abstieg mit Start und Ziel in Unter-Ostern, aber an Rohrbach vorbei (siehe Link in der Sidebar rechts oben).

 

Kurzbeschreibung der Infotafeln am Geopark-Lehrpfad

„Nr. gpx“ meint die Nummer der Station/Infotafel auf dem Geopark-Lehrpfad nach der gpx-Datei von der Geopark-Website.

„Nr. Inf.“ meint die dazu völlig konträre Nummerierung auf den beiden allgemeinen Geopark-Infotafeln am Waldparkplatz südlich von Rohrbach sowie am Parkplatz Vierstöck.

„o.“ meint „Infotafel ohne Zuordnung zu einer dieser Nummerierungen“:

Nr.
gpx

Nr.
Inf.

Infotafeln am Rundweg bei Rohrbach (hin und wieder blaue Markierung)

o.

o.

a)  „Parkplatz Rohrbach“, südlich von Rohrbach im Wald „Röhrich“ in einer U-Kurve der Kreisstraße K 51 nach Mossautal. Alte allgemeine Infotafel noch zum früheren „Naturpark“ Bergstraße-Odenwald mit einer der damals üblichen Karten, auf der hier Norden nach unten weist.
b)  Unesco-Geopark-Tafel allgemein zum „Geopark Bergstraße-Odenwald“ (ebenfalls am Waldparkplatz)
c)  Unesco-Geopark-Tafel zum „Bergbaulehrpfad Vierstöck-Rohrbach“ (ebenfalls am Waldparkplatz; wohl die „Reichelsheim Infotafel I“ aus der gpx-Datei).

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Infotafel  „Wollsackverwitterung“ – ebenfalls am Waldparkplatz oberhalb von Rohrbach, der noch im kristallinen Grundgebirge liegt.

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Infotafel „Geologisches Panorama“ mit Veranschaulichung der geologischen Schichtungen zwischen Grundgebirge und Buntsandstein auf einem Geländefoto.

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Infotafel „Geleucht“ – zu diversen Leuchtmitteln der Bergleute, an der Einfahrt zum Gasthof „Lärmfeuer“. An dieser Stelle würde man eigentlich eine Infotafel zum Thema „Lärmfeuer“ erwarten (so heißt auch der Hügel oberhalb der Gaststätte). Wikipedia liefert gute Einstiegsinformationen, zu denen man sich dann noch eine Karte wünschen würde.

4

8

a) Infotafel „Bergbau zwischen Hoffnung und Enttäuschung“, zur Grube Georg zwischen 1880 und 1924 (Abzweig an der NO-Wende des blauen Rohrbach-Rundwegs) mit Förder- und Belegschaftsstatistik, bei Resten des Maschinenschachtes I und seiner Mauerung.
b)  Infotafel „Grubengrundriss der Grube Georg – Entwicklungsphasen der Grube zwischen 1880 und 1924“ – ein präziser, leider nicht genordeter Grubenplan ohne Bezug zur Topografie (dies ist in hiesiger Abb. 6 nachgeholt). Grund für diesen Kontextverzicht auf der Infotafel: Der Eigentümer des Grundstücks mit dem Mundloch des Neuen Schachts will nicht, dass Wanderer auf seiner Wiese herumlaufen. Also bitte respektieren.

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Infotafel „Die Handhaspel – älteste Form der Schachtförderung“ (Abzweig an der NW-Wende des Rohrbach-Rundwegs) an einer ehemaligen Schachthalde

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Infotafel „Die Grube Juno und das Problem mit der Wasserlösung“ an einer kleinen Wasserstollen-Halde

7

11

Infotafel „Die Grube Georg während des 2. Weltkrieges 1944“ – Dokumente über einen Versuch der Reaktivierung

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Infotafel „Der Alte Stollen der Grube Georg“, erreichbar via abgezäuntem Stichweg über die Wiese zum Bachgrund, der oberhalb von der Asphaltstraße abzweigt. In den versperrten, sorgfältig ausgemauerten Stollen kann man ca. 100 m bis zur Einsturzstelle hineinsehen.

9

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Infotafel „Wie redlich ist das Bergmannsleben...“ – im Ortszentrum von Rohrbach neben dem Gasthaus „Zum Fürstengrund“

Nr.
gpx

Nr.
Inf.

Infotafeln am linearen Weg von/nach Vierstöck (hin und wieder rote Markierung)

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„Stempel, Kappen und Verzug – Holzverbau unter Tage“ mit einem Verbaumodell sowie einer weiteren Infotafel „Forst und Bergbau – Holzverbau und Holzverbrauch“

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7

„Siggi und die Gartenzwerge“ – eine etwas aus dem Rahmen fallende „Kindertafel“ (laut Geopark-Flyer). „Siggi“ ist ein grüner Drache, der auch auf den anderen fachlichen Infotafeln mit flapsigen Sprüchen auftritt.

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6

„Stollensysteme mit System  – Vorrichtung und Erzabbau“ (Schacht „Gottfried“ der de Wendel’schen Bergwerke) mit einem Blockmodell zur Geologie und zur Technik des Bergbaus sowie einem historischen Schnitt des Schachts, eines langen Querschlags, der Geologie und der Lagerstätten.

Hier zweigt eine ‚Umleitungsstrecke‘ für Zeiten mit Schießstandbetrieb ab. Nur diese ist mit Wegebeschilderung ausgestattet! Also Obacht.

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Infotafel „Ein Haldenpanorama“ auf der ehemaligen Gleistrasse zwischen Schacht II und der Bergstation der Drahtseilbahn nach Bockenrode. Die abgebildeten Halden lassen sich im Gelände aber nur schwer identifizieren.

Daneben ist unter einer Verbaukonstruktion ein Grubenhunt mit Eisenerz auf einem kurzen Schienenstück abgestellt.

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4

Infotafel „Von Steigern, Hauern, Schleppern und Pferden“ mit einem großen Foto der zahlreichen Arbeiter (Montage aus Einzelbildern!) und erläuterten Auszügen daraus. Titel auf der Website: „Die Gruben an der Geiswiese“. Aber was/wo ist die „Geiswiese“?

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3

Per kurzem Abzweig nach Westen auf der ‚Umleitungsstrecke‘: „Bergbauspuren und Bergbaufolgen“ mit einem Prinzipschnitt zur Darstellung von Pingen, Stollen, Schächten und Halden.

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2

Infotafel „Eine Lagerstätte im Wandel“ – die Infotafel steht bei Begehung vom Vierstöck her am Beginn eines abzweigenden Weges, in den der Lehrpfad aber nicht hineinführt! Dieser läuft vielmehr (Beschilderung verloren gegangen) links den Hang hinauf an der 2011 stillgelegten Tongrube vorbei (die auf der Infotafel aber immer noch aktiv ist).

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1

Infotafel kurz vor der B 47 und der „Waldgaststätte Vier-Stöck“  seitlich im Wald: „Das Erz in der Sahnetorte“ – zur geologischen Schichtung um die Lagerstätte, mit einer Auflistung der Erzmineralien.

o. o.

Mehrere Infotafeln rund um den Vierstöck-Parkplatz, darunter:

a) Alte Infotafel des (damals noch) „Naturpark Bergstraße-Odenwald“, nicht genordet, mit drei gelb markierten kurzen Rundwegen Nr. 5 (2,9 km), 6 (3,4 km) und 7 (5,4 km)

b) Geopark-Infotafel „Bergbaulehrpfad Vierstöck-Rohrbach“ (wie am Rohrbacher Waldparkplatz)

c) „Baustein, Erz und Schwerer Spat – Geologisch-lagerstättenkundlicher Lehrpfad Ober-Kainsbach“ ... mit zwei reizvollen Rundwandervorschlägen in die Ober-Kainsbacher Gegend (gelbes L + rote Schilder mit 10 km und  gelbes L + orange Schilder mit 11,5 km) mit insgesamt 21 erläterten Stationen und Aufschlüssen.